In Kenia leben, laut einer Statistik von 2009, mindestens 300.000 Kinder auf der Straße. Dabei sind 90% drogenabhängig, zumeist von Kleber. Ein Großteil der Straßenkinder sind Jungen. Für viele von ihnen gibt es keinen Ausweg aus ihrer Situation, da sind entweder keine Familie mehr haben oder nicht in diese zurückkehren können. Auch in Kitale gibt es sie, die sogenannten „Chokoras“, die Kinder, die im Müll nach Essbarem wühlen. Werner Lebert will fünf von ihnen mithilfe von Spenden von der Straße holen. Welche? Das muss er ganz sachlich und vorausschauend gemeinsam mit einigen Helfern vor Ort klären. Bei wem ist die Chance am größten, dass er den Sprung in ein geregeltes Leben schafft?!
Aber genug der sachlichen Fakten. Denn die Bilder zeigen vor allem jede Menge Leben, in allen Facetten. Sie zeigen Gesichter, in deren Augen ein leiser Wunsch liegt, Gruppen kleberschnüffelnder Kinder und zerschrammte Füße. Dreckige, zerrissene Kleider und unsichere Schlafplätze. Jugendliche, die im Müll wühlen. Aber auch Begeisterung, Freude, Übermut und Lebenswillen. Kinder mit Träumen, kleine Erfinder, Künstler, Musiker, Träumer, Autoren, Journalisten, Architekten. Den kleinen Funken Hoffnung, der nur darauf wartet geweckt zu werden.